Wiener Musik und Wiener Heurigen gehören zusammen. Bedingen einander.
Kreieren gemeinsam immaterielles Kulturerbe:
Der Wiener Dudler, als ein Beispiel für einen speziellen Teilbereich von Wiener Musik, der in seiner Entstehung und Ausführung untrennbar mit dem Wiener Heurigen verbunden ist, ist seit 2011, und die Wiener Heurigenkultur seit 2019 Teil des Immateriellen Kulturerbes der Unesco.
Die Erhaltung, Bewahrung, Weiterentwicklung dieser Kultur und Tradition ist unser dringender Wunsch.
Selbstgemachte Musik, selbstgemachter Wein und Essen – alles auf höchstem Niveau – das ist, was die Musikabende beim Hengl-Haselbrunner seit vielen Jahren ausmachen.
Unter „Wiener Musik“ verstehen die ausübenden Protagonisten „ihre“ Musik – die ist durchaus divers und zu 100 Prozent autochton: Melodien aus alten Handschriften oder durch das gemeinsame Spielen und dem Zuhören der älteren Generationen tradiert, ebenso wie Eigenkompositionen, die wiederum jazzig, bluesig, klassisch, neutönerisch oder musikethnologisch interkulturell beeinflusst sein können, je nach persönlichem Hintergrund. Immer ist die Musik mit dem Leben der Menschen verwoben, und spiegelt ihren Puls der Zeit. Manchmal finden beim Heurigen spontane musikalische Begegnungen statt und es entsteht etwas Neues.
Die meisten, die beim Hengl-Haselbrunner aufspielen, spielen auch auf grossen Bühnen und internationalen Festivals, aber eben auch hier beim Heurigen. Andere Gruppen sind absolute „Newcomer“, die sich im ungezwungenem Rahmen erstmals ausprobieren können.
Man kann auf einer Bühne spielen, oder einfach bei Tisch musizieren, mit oder ohne Technik, die Musiker sollen sich wohlfühlen. Sie bekommen Essen und Trinken, ein Hutgeld von den Gästen und ein kleines „Grundgehalt“ von 100 Euro pro Musiker, maximal jedoch 300 Euro pro Gruppe und Abend, das der Verein Wiener Liedkunst beisteuert. Manche Abende haben Stammtischcharakter, andere wiederum entwickeln sich zu einem „echten“ Konzert.